von Costas Gianacacos
Die Pandemie, ihre Auswirkungen und vor allem der politische Umgang mit ihr, hat das Drama der Flüchtlinge in Griechenland, hier konkret auf Lesvos und den anderen ostägäischen Inseln, aus dem Alltag hinausgedrängt! Nur wenn eine zusätzliche Katastrophe passiert, wie der Brand im bosnischen Flüchtlingscamp nahe der kroatischen Grenze, sprich, an der Grenze zur Europäischen Union!, da erfahren wir wieder, dass wir uns nach wie vor als Europäer schuldig machen mit der groben Verletzung unserer auf Humanismus gestützten Werte. Die Bilder der Katastrophe haben dann plötzlich wieder Konjunktur, allerdings nur für einige Tage. Die Illusion nimmt wieder ihren Platz in unserem Alltag ein! Indem wir die Bilder nicht sehen, auch nicht an das böse und brutale Schicksal von Menschen auf der Flucht denken, meinen wir, all das gibt es nicht mehr… Wir können im wunderbar kühlen Schatten der Illusion sanft weiterschlafen und unsere Träume von den Zeiten nach der Pandemie pflegen, genießen!
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