Am Totensonntag sagen wir ihre Namen

Grenzen töten – gemeinsam gegen das Vergessen

Am Samstag vor dem Totensonntag veranstalteten wir am Odeonsplatz eine Mahnwache. Wir gedachten all den Menschen, die an den europäischen Außengrenzen verschollen oder umgekommen sind. Wir erinnerten an die Menschen, die unsere Freund*innen und Nachbar*innen hätten sein können. Wir trauen um die Menschen deren Tod im Mittelmeer hätte vermieden werden können.

Wir haben die Namen verlesen von Verstorbenen und Vermissten. Dies geschah das gesamte Wochenende über in vielen Seebrücken Städten in Deutschland und Österreich.

Außerdem haben wir gemeinsam mit vielen Seebrücken in Deutschland und Österreich Forderungen an die Innenminister des Bundes und der Länder verlesen, die vom 28. bis 30. November in Magdeburg zur Innenministerkonferenz zusammenkommen:

Das Sterben an den Außengrenzen muss aufhören.
Seenotrettung ist kein Verbrechen sondern humanitäre Pflicht.
Schafft sichere Fluchtwege: Schiffe und Flugzeuge statt seeuntaugliche Schlauchboote.
Schafft Sichere Häfen: gebt Städten und Ländern die Möglichkeit Geflüchtete aufzunehmen.