Archiv der Kategorie: Rückblick

Rückblick: Notstand der Menschlechkeit – Europäischer Aktionstag am 6. Juli 2019

Wir haben den Notstand der Menschlichkeit ausgerufen!

Konkreter Anlass für unseren Protest war die Festnahme von Kapitänin Carola Rackete am letzten Juni-Wochenende, nachdem sie mit ihrem Rettungsschiff Sea Watch 3 in Lampedusa, Italien, anlegte. Zuvor war sie mit über 40 Geretteten und ihrer Crew 17 Tage lang auf dem Mittelmeer festgehangen, weil Europa die Einfahrt in einen Sicheren Hafen verwehrte. Mittlwerweile ist Carola wieder frei, aber das Kernproblem besteht weiterhin: Das Sterben auf dem Mittelmeer geht ungebremst weiter. Das Mittelmeer, also unsere Außengrenze, ist nach wie vor die tödlichste Grenze der Welt. Jede 6. Person überlebt den Fluchtversuch nach Europa nicht. Hinzu kommt, dass viele Geflüchtete im Bürgerkriegsland Libyen festsitzen. Und diejenigen, die es bis nach Europa schaffen, landen oftmals in den unterversorgten Auffanglagern in Südeuropa oder müssen entlang der innereuropäischen Transitrouten ausharren. Carolas Geschichte ist ein Beispiel dafür, mit welch harten Mitteln die EU und ihre Mitgliedstaaten gegen die Rechte von Flüchtenden vorgeht (und dabei unsere demokratischen Grundprinzipien aushebelt).

Darum bleiben wir laut und haben den Notstand der Menschlichkeit ausgerufen. Dieser Notstand wird solange andauern, bis sich europäische Staaten auf einen solidarischen und humanen Verteilungsmechanismus aller Geretteten verständigt haben und alle Seenotretter*innen wieder frei sind. Wir fordern sichere Fluchtwege und die umgehende Evakuuierung der Menschen in Libyen. Deutschland muss bis auf Weiteres alle Menschen, die auf dem Mittelmeer gerettet werden, aufnehmen. Anstatt die zivile Seentrettung zu kriminalisieren, sollte die EU eine funktionierende staatliche Rettungsmission aufbauen.

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Demo-Rückblick: Deine Stimme gegen Nationalismus – Ein Europa für alle, 19. Mai 2019

Das Mittelmeer ist die tödlichste Grenze der Welt.

Gegen ein Europa der Abschottung.

Für internationale Solidarität.

Am 19. Mai 2019, also eine Woche vor den Europawahlen, war die Seebrücke München wieder auf der Straße unterwegs, um gemeinsam mit hunderttausend anderen Europäer*innen gegen den Rechtsruck auf unserem Kontinent zu demonstrieren. Dabei war und ist es nicht einfach damit getan, sich gegen Nationalismus auszusprechen und “für Europa” zu sein. Denn das Mittelmeer ist nach wie vor die tödlichste Grenze der Welt. Zehntausende Menschen sind bei dem Versuch, in Europa Schutz vor Verfolgung, Krieg und Elend zu finden, ums Leben gekommen.

Dieses massenhafte Sterben an den Außengrenzen der Europäischen Union – an unseren Außengrenzen – ist jedoch kein unvermeidliches Unglück, sondern das Resultat einer gezielten Politik der Abschottung und Abschreckung, welche sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene betrieben wird. Darum war es uns ein Anliegen, bei dieser Großdemo nochmals deutlich zu machen, dass wir es nicht zulassen, wenn unsere Politiker*innen im Wahlkampf von Europa sprechen, aber zu dem von ihren Parteien mitverantworteten Sterben an den EU-Außengrenzen schweigen!

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Übergabe unserer Petition: Eine Stadt für alle – macht München zum Sicheren Hafen!

Es ist so weit! Nach einer Laufzeit von drei Monaten ist die Petition “Eine Stadt für alle – macht München zum Sicheren Hafen!” im Rathaus angekommen. Mit dieser Initiative fordert die SEEBRÜCKE München, gemeinsam mit ihren Unterstützer*innen die zuständigen Bürgermeister*innen und Mitglieder des hiesigen Stadtrates erneut dazu auf, München zum Sicheren Hafen für aus Seenot gerettete Menschen zu machen.

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Samstag, 4.5.: Gemütliches Transpimalen und T-shirt drucken für die Europademo

Am 19.5. um 12.00 Uhr findet ab Odeonsplatz die Demo „Deine Stimme gegen Nationalismus – Ein Europa für alle“ statt. Die Seebrücke München ist mit dabei. Zur Vorbereitung der Demo – Transpi malen, Eure mitgebrachten orangen T-Shirts oder sonstigen Stoffe mit Stencils bedrucken, etc. wollen wir uns am Samstag, 4.5. ab 16.00 Uhr in der Werkstatt des Bellevue di Monaco treffen. Weiterlesen

Macht München zum sicheren Hafen!

Am 17.1.2019 haben die Rathausfraktionen von die Linke und die Grünen/rosa Liste einen Antrag in den Sozialausschuss eingebracht, in dem es um die Situation der Geflüchteten auf dem Mittelmeer ging. Ein paar Menschen konnten sich auch unter der Woche Vormittags Zeit nehmen, um den Antrag ins Rathaus „hineinzugeleiten“.

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Öffnet den Weg in die sicheren Häfen! Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

Rückblick: Kundgebung zum Dreikönigstreffen der CSU am Sonntag 6.1.2019 in der Münchener Fußgängerzone

 
 

 

Als sich die CSU am Sonntag, den 6. Januar 2019 zu ihrem traditionellen Dreikönigstreffen im Augustiner Keller in München einfand, irrten die deutschen Rettungsschiffe Sea-Watch 3 (Sea Watch e.V.) und Professor Albrecht Penck (Sea-Eye e.V.) mit insgesamt 49 geretteten Flüchtlingen bereits seit 15 bzw. 8 Tagen bei herausfordernden Wetterbedingungen auf dem Mittelmeer umher. Schon zu diesem Zeitpunkt hatten sich einige deutsche Bundesländer, Städte und Gemeinden bereit erklärt, den Geretteten – darunter auch Kinder und Frauen – Schutz und ein neues Zuhause zu bieten. (Zahlreiche Orte in Deutschland haben sich bereits grundsätzlich zu einem sicheren Hafen erklärt).

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Danke an alle für eine schöne SoliSause!

Wir hatten einen schönen Abend und wir hoffen alle Gäste auch!

Erstmal geht ein riesiges Danke an alle, die uns bei der Sause unterstütz haben. Es wurden soooo viele Preise für die Tombola gespendet, dass wir am Ende kaum Nieten hatten, wir hätten damit schon einen eigenen T-Shirt-Shop aufmachen können, wozu neben vielen anderen die Polizeiklasse einen grossen Beitrag geleistet hat, danke! Ein Päckchen mit Preisen ist leider scheinbar auf dem Postweg verloren gegangen, aber wenn es noch auftaucht, müssen wir einfach nochmal ne Tombola machen. Und unser Hauptgewinn, das Moonbird-Schild, das seit der ersten Kundgebung der Seebrücke München dabei war, soll seinen Weg ins Stadtmuseum finden, hiess es, das freut uns sehr.

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Rückblick: Zeit wird’s: Heimat statt Ausgrenzung – Demo am 8. Dezember 2018 in München

 

Am zweiten Adventswochenende war der orange Block wieder mal auf Münchens Straßen unterwegs. Gemeinsam mit hunderten von Bürger*innen sind wir dem Aufruf #HeimatStattAusgrenzung des Bündnis Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie gefolgt. Denn wir wollen eine Heimat für alle sein, die hier leben. Wir wollen eine offene und solidarische Gesellschaft, in der niemand in Kriegsgebiete abgeschoben wird, in der alle Menschen gleichberechtigten Zugang zu Arbeit und Bildung haben, in der die Rechte aller Menschen gleichermaßen respektiert und geschützt werden.‘

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